Lange ist es her seit meinem letzten Yongnuo Erlebnis, damals ist mir der halbe 468er mark II auseinander gefallen. Nach langem überlegen auf einen rein manuellen Blitz zu gehen, durchsuchte ich das Netz und fand sogar schlimmeres in den Abgründen der billig Blitze, die Dinger nennen sich Neewer und kosten nur halb so viel wie die Yongnuos, aber das ist ein anderes Thema!
Der Hintergrund wieso ich auf einen manuellen Blitz wollte, ist die Tatsache das ich Sony Alpha Kameras verwende die den neuen MIS Schuh haben, ob es an dem Schuh oder Sony liegt kann ich nicht sagen denn mich fuchst die Tatsache das alle Blitze für den MIS mit Plastik Fuß daher kommen und so zerbrechlich sind das ein starker Windstoß ausreich um den Plastiksteg zum brechen zu bringen – gut übertrieben gesagt aber solide sieht anders aus!, Durch Zufall kam ich an einen Canon EX Blitz dieser lief aber sehr gut an meiner Alpha 77II und so lernte ich mit der zeit die Kunst des manuellen Blitzens!
Meine Wahl fiel dann auf den Yongnuo Yn 650 MK III dieser ist mit einer 58er Leitzahl sehr stark und deckt Brennweiten mit bis zu 150mm locker ab. bezahlt habe ich samt Bouncer nur schlappe 56,80 EUR. der Nachfolger Mark IV ist cirka 15 EUR teurer, im Wesentlichen sind keine Unterschiede zu erkennen bis auf die Tatsache das der IV als Slave und Master über das 2,4Ghz Netz genutzt werden kann der MK III nur Slave Mode beherrscht.
Die Verpackung sieht aus als wäre sie dreist von Nikon abgekupfert worden, eine deutsche Anleitung sucht man Vergebens, ein Bouncer ist serienmäßig nicht dabei man muss sich ein Angebot suchen welche einen beinhaltet. Da der Yn 560 rein manuell ist, unterstützt er weder ETTL noch ITTL noch TTL. Gezündet wird er per Mittelkontakt welcher in Standard ISO Blitzschuhen zu finden ist Oft wird der Yn 560 für Canon und Nikon angeboten, es ist egal welche Version man nimmt sie sind beide gleich
Features
der Yn560 kommt mit einem rückwärtig orangen beleuchtetem Display dieses zeigt den Modus den Zoombereich, und die Kraft in x/x an – er kann manuell von 1/1 bis 1/128 geregelt werden. der Zoombereich geht von 24mm – 109mm. neben dem nanuellen Modus gibt es noch den Strobo bzw Multi Modus und den S1, S2 und den RX Modus.
Ein Feature welches wirklich genial ist, ist der 2,4Ghz Slave Modus mit dem Yongnuo TX 560 oder RF 503 504 kann der Blitz ferngesteuert werden, der TX 560 bietet zudem die Möglichkeit die Parameter direkt am Display zu verstellen, so das man im Studio nicht jeden Blitz neu Einstellen muss.
Die Verarbeitung ist okay guter Durchschnitt Metall Fuß und Hartplastik. das Batteriefach ist allerdings sehr unter Druck und wird bloß von 4 Plastik Stücken gehalten sowie von einem Plastik Stift. Schon beim Yn 486II war die Batterieklappe ein Grund zur Kritik. Zudem existiert noch der 1 zu 1 Bug in dem der Blitz eines Tages nur noch auf 1/1 blitzt und alles andere ignoriert. Wer damit Leben kann das jederzeit etwas passieren könnte, der erhält einen wirklich guten Blitz welcher ein Nachbau des Canon 580EX ist. – ebenso passen auch die Bouncer des 580 EX auf den YN 560 III
Fazit
Wer einen manuellen Blitz mit Funkempfänger für das Studio sucht, der ist mit dem Yn 560III gut bedient, für diesen preis kauft man sich noch einen Ersatz um Ausfälle zu kompensieren. die Verarbeitung ist Ok der Fuß aus Metall und die Leistung an sich unschlagbar. Yongnuo an sich ist auf einem guten Weg, allerdings noch chinesisch schluderig etwas mehr Pflege der Details und Verwendung besserer Teile wie z.B. besseres Sicherungen und Kondensatoren könnten Yongnuo einen hohen Platz im markt sichern!